Projekte

Tierschutz beginnt schon im Kleinen: Überwinterungsquartiere für Igel, Nisthilfen für Insekten, eine Müllsammelaktion in der Nachbarschaft oder eine Ausstellung zum Thema Umweltschutz im Klassenzimmer. Vielleicht haben Sie auch eine andere Idee, wie Sie Tieren helfen können, und möchten sich für eine Förderung bewerben?

Mehr Infos zum Tierschutz-Stifter-Preis

Im Herbst 2023 verlieh die Tierschutzstiftung Bochum erstmals den Elisabeth-Petzina-Preis an engagierte Teilnehmende des Hundeturniers, veranstaltet vom Tierschutzverein Bochum, Hattingen & Umgebung. Die pelzigen Stars auf vier Pfoten zeigten ihr Können und bewiesen zusammen mit ihren Trainerinnen und Trainern, wie wichtig und erfolgreich die Arbeit der Hundeschule des Tierschutzvereins ist.



Die Tierschutzstiftung Bochum hat den Ehrenpreis ins Leben gerufen, um an Elisabeth Petzina zu erinnern – eine herausragende Persönlichkeit, die den Verein und den Tierschutz entscheidend geprägt hat. Elisabeth Petzina war nicht nur die Gründerin der vereinseigenen Hundeschule, sondern auch Initiatorin der „Staff-Gruppe“ und engagierte Unterstützerin vieler Vereinsprojekte und Veranstaltungen. Mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz für Tiere, ihren Publikationen zu Tierschutzthemen und ihrer Offenheit für Neues hat sie viele Menschen inspiriert. Der Elisabeth-Petzina-Preis soll an ihr Vermächtnis erinnern und Menschen ehren, die sich mit derselben Begeisterung für Tiere stark machen.

Die Jugendgruppe des Tierschutzvereins Bochum, Hattingen & Umgebung e. V. hat mit ihrem Projekt "Trockenmauer" eine kleine Oase für die Artenvielfalt geschaffen – ein Vorhaben, das auch andere Gartenfreunde inspirieren soll, Lebensräume für Tiere und Insekten im eigenen Garten anzulegen.

Möglich wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung der Tierschutzstiftung Bochum, die sofort die Bedeutung dieser Idee erkannte: Eine Trockenmauer bietet nicht nur Schutz und Unterschlupf für Tiere, sondern ist ein naturnahes Lernfeld für junge Tierschützerinnen und -schützer. Gemeinsam errichtete die Jugendgruppe die Mauer auf dem Vereinsgelände und tauchte dabei in die komplexe Welt der Mauerökologie ein.

Die Trockenmauer steckt voller Leben: Eidechsen lassen sich von den Sonnenstrahlen auf den Steinen wärmen, Spinnen spannen ihre filigranen Netze in die kleinen Zwischenräume, und Bienen finden Blütenstaub auf Pflanzen wie Mauerpfeffer und Zimbelkraut. Auch Grabwespen richten hier ihre Nester ein, während das flinke Mauerwiesel in den tiefen Fugen Deckung und Schutz sucht. Neben den tierischen Bewohnern wachsen und gedeihen hier Pflanzen, die für diesen Lebensraum typisch sind – von Steinbrech bis zur Mauerraute.

Die jungen Tierschützerinnen und -schützer freuen sich darauf zu beobachten, wie sich ihr Projekt im Laufe der Zeit entwickelt und welche neuen tierischen und pflanzlichen Bewohner die Mauer in Zukunft noch anziehen wird.